Stiftungsgründung war der 13. November 2022, nicht nur, weil mir die Zahl 13 viel bedeutet, sondern auch, weil es mein Geburtstag ist. Ich stehe auf der Sonnenseite des Lebens und möchte davon etwas weitergeben, an die, mit denen es das Schicksal nicht so gut gemeint hat. Wichtig ist schnell und unbürokratisch!

Um zu verstehen, worum es mir geht, hier einige Beispiele:
Ein Junge kam mit einer Plastiktüte zur Schule, weil seine Eltern das Geld für den Tornister von der Stadt erhielten, es aber benutzten um andere Löcher zu stopfen. Da haben wir den Tornister gekauft.

Eine Familie hatte durch einen Brand alles verloren, da gab es dann Sachen für die Kinder. Ein Kind das mit auf Klassenfahrt fahren kann, denn in seiner Schule gibt es keinen Förderverein. 

Ein Sportler, wurde unterstützt, da er zu den Paralympics konnte, aber die Kosten für Anreise nicht alleine aufbringen konnte. 

Weiterhin Zuschüsse für Delphintherapien, für größere Ereignisse mit behinderten Menschen, Kinder, die ein letztes Weihnachten mit ihrem sterbenden Vater erleben durften und für mich das absolut emotionalste in den letzten Jahren: Ein 8-jähriger Junge, der Krebs im Endstadium hatte und nicht auf der Palliativstation des Krankenhauses sterben wollte, weil seine Geschwister in der letzten Stunde nicht bei ihm sein durften. Wer dann zu Hause die Palliativversorgung übernehmen würde, war derart unklar und so stritten sich Krankenkassen und andere über das wie und wo. Dem Jungen lief aber die Zeit weg und es fiel und fiel keine Entscheidung. Da hat die Ingrid-Kühne-Stiftung den ersten Monat übernommen, in der Hoffnung, dass dann endlich eine Entscheidung getroffen wird. Nur 21 Tage später ist der Junge bereits verstorben – aber im Kreise seiner Familie.